Mein Märchenprinz mit Hang zu flüchtigen Kontakten
  
Dienstag, 25. März 2008
Wie wäre es mit einem Kaffee?
Letztens habe ich eine Postkarte in seiner Jackentasche gefunden, von R. aus San Francisco. Sie schreibt 'Dann sehen wir uns auch endlich wieder' (wenn sie dann wieder in Germany ist). Am We hat er mit ihr gechattet, von meinem PC aus (wie dumm :P), erzählt hat er mir, dass sie ihn anlabert wegen professioneller Übersetzung, nachgelesen hab ich einen Flirt mit teilweise recht indiskreten Anspielungen. Naja, immerhin hat er schonmal was erzählt. Am Morgen danach hält er mir nach längerer Kuschelarie noch im Bett eine nette Postkarte unter die Nase. 'Wie wäre es mit einem Kaffee?' Auf die Rückseite hat er ein Herz mit unseren Initialen gemalt. Süss. Trotzdem werde ich das komische Gefühl nicht los, dass er diese Karte ursprünglich mit etwas anderen Absichten erworben hat. Nach dem Aufstehen stolpere ich ausnahmsweise mal völlig zufällig über seinen offenen Rucksack und zum Vorschein kommen zwei weitere identische Karten. Kaffeeeinladungen auf Vorrat, alles klar. Er meint, die hätte ihm so gut gefallen.

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Sonntag, 23. März 2008
Vorbei
Der Account ist weg. Spurlos verschwunden. Bevor ich ihn heute endlich genauer hätte ansehen können, hat er ihn einfach mal so gelöscht. Alles weg, natürlich auch die Nachrichten in denen er mit einem Paar über Spiele zu dritt verhandelt hat. Lost Cities und Cafe international. Wie spielt man das zu dritt mit sexuellen Absichten. Ich habe mal wieder keine Ahnung.

Grundsätzlich ändert das natürlich nix an all dem anderen Scheiss, aber komischerweise hat meine Seele ganz plötzlich wieder Frieden.
Und ich entscheide mich spontan gar nichts von meinem Wissen preiszugeben und heimlich weiter Mäuschen zu spielen. Wer weiß, irgendwann freue ich mich vielleicht darüber, wenn ich ihn ohne Flennerei und Herzschmerz mit einem gezielten Tritt in seinen Knackarsch aus meinem Leben katapultiere.

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Samstag, 22. März 2008
Denk Denk Denk
15 Uhr
Ich weiß nicht ob es gut jetzt zu arbeiten, es lenkt zwar ab, aber trotzdem sind die Gedanken absolut präsent und ich kann die Tränen kaum unterdrücken. Ich will Wut. Ich will einfach nur wütend sein auf ihn. Wut ist produktiv, ich aber habe nur Trauer, die mich klein macht und leiden lässt.


18 Uhr
Von Ruhe kann zwar keine Rede sein, aber etwas entspannter bin ich mittlerweile, will sagen: ich fang nicht permanent an heulen wenn ich drüber nachdenke, dass es vielleicht vorbei sein könnte. Vielleicht weil ich mich grade schon wieder im Stadium des Akzeptierens befinde, oder Ausflüchte suchen oder vielleicht Rache? ~gg~


20 Uhr
Nächste Theorie
Es macht das alles mit Absicht. Es ist meiner überdrüssig, weiß wie aufmerksam iich sein Verhalten studiere und setzt nun ganz gezielt seine Steine ins Feld, weil es hofft so ganz bequem und einfach seine Beziehung loszuwerden.

ok, das ist bullshit

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24 Stunden Angst
Ich dumme Gans. Was haben ich denn erwartet? Dass ich nichts finde? Wohl kaum. Seit ich letztens die Gelegenheit hatte seinen Browser zu checken, weiß ich ja eh, dass er wieder Account bei den üblichen Verdächtigen unterhält. Jetzt hab ich eben auch User und PW. Und war es nicht das was ich wollte?
Es gibt einfach keine Lösung. Wenn ich im nochmal ganz allgemein, quasi unverbindlich, mitteile dass ich was dagegen habe (entweder zusammen oder gar nicht), ändert sich nichts. Wenn ich die Fakten auf den Tisch lege, muss ich meine Quellen preisgeben. Und wenn ich das tue ist es wohl eh vorbei.

In Gedanken schreib ich schon wieder einen Abschiedsbrief, die Schluss-Machen-Email. Ich schmeiss dir alles vor die Füße, wenn ich in einer Woche wieder da bin, will ich dass du deine Klamotten aus meiner Wohnung hast. Oder so ähnlich... Verdient hätte er es.

Ich weiß gar nicht warum ich so aufgeregt bin. Letztes Mal hat sich doch alles zu Guten gewendet. Und wenn nicht, kann ich froh sein, dass ich den Arsch los bin.
Tja... Bin ich leider irgendwie nicht...

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Montag, 17. März 2008
Unentspannt
Mein Ängste sind allgegenwärtig, sie verfolgen mich bis in meine Träume. Ich hoffe, ich rede nicht im Schlaf. Ich bin nicht cool und abgebrüht, wenn ich mich mit seinem Namen einlogge. Das Herz schlägt mir bis zum Hals, manchmal bleibt die Anspannung den ganzen Tag.

Heute ist nicht so ein Tag...

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Sonntag, 16. März 2008
Gar nichts
Um halb 5 haben wir telefoniert. Er sagt, dass er nur noch grade den Kram zusammenpackt, dann kommt er nach Hause. Dieses "nur noch grade" hat sich mal wieder auf völlig unerklärliche Weise bis 20 Uhr hingezogen. Nein, da bin ich nicht sauer, da sag ich einfach mal gar nichts zu.

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Mittwoch, 5. März 2008
Die Lösung
Möglicherweise bin ich grade ganz na dran...
an der Lösung.

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Montag, 18. Februar 2008
Date
Das Wort 'Date' löst sowas wie Beklemmungen in mir aus... obwohl es vielleicht (mal wieder) gar nichts zu bedeuten hat. Vielleicht kennt er sie ja auch schon länger, also normal, ohne Absichten. Date - das sagt man doch einfach so, sag ich auch wenn ich mich mit meiner Freundin verabrede.
Und vielleicht hat er ja auch genau das gleiche Problem mit mir. Letzte Woche hab ich mich nämlich mal verabredet, auf ein echtes Blinddate. Mit nem Bloggerkollegen, auf einen Kaffee, absolut unproblematisch und auch absolut ohne irgendwelche Absichten. So absolut ohne, dass ich es nicht für nötig hielt, darüber ein Wort zu verlieren.
Vielleicht ist das ja sowas ähnliches, wenn er sich jetzt mit Monika verabredet.

...vielleicht, vielleicht, vielleicht

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Donnerstag, 14. Februar 2008
Nichts
Absolut nichts. Keine kleine Aufmerksamkeit, keine Karte, nichtmal ne blöde Simse, einfach nichts. Dabei haben wir gestern Abend noch darüber gesprochen, der extrem seltene Fall des Wirklichnichtsmitkommen ist bei ihm also ausgeschlossen. Dabei hat er doch damit angefangen unsere Verliebtheit zu jedem möglichen und unmöglichen Anlass zu feiern, genauso wie täglich abends zu telefonieren, und zwar ausnahmslos.

Erwarte das Unerwartete, ich rechne immernoch mit allem, auch dass er plötzlich völlig unerwartet vor der Tür steht.

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Sonntag, 10. Februar 2008
Liebe Schwiegermutter
Ich habe mich erdreistet einzustimmen, als Schwiegermama ihren Sohn für schlechtes Zeitmanagement rügte. Prompt bekam ich eine leicht unterkühlte Belehrung (denn wenn sie das darf, heißt das noch lange nicht, dass ich das auch darf), dass er doch den ganzen Nachmittag am PC gesessen und gearbeitet hätte.

Liebe Schwiegermutter!
Eins weiß ich (leider) besser als Du, wenn Dein Sohn den ganzen Nachmittag am PC sitzt, heißt das noch lange nicht dass er auch arbeitet!

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