Mein Märchenprinz mit Hang zu flüchtigen Kontakten
  
Das Gesetz
Eigentlich musste es so enden. Wie ich nur einen Augenblick lange glauben konnte, das würde ewig so weitergehen. Natürlich habe ich das nicht geglaubt, und natürlich gab es keine rosarote Brille. Aber die Ernüchterung ist da, ich kann sie nicht wegschummeln, ich kann sie mir nicht ausreden. Sie ist da. Nicht immer schlimm, auch nicht dramatisch, den Liebeskummer habe ich lange hinter mir. Aber der Rest. Der Rest ist nun auch weg?
In Gedanken zelebriere ich Tag für Tag die Aussprache mit Dir. Verdammt worüber müssen wir denn überhaupt noch reden. In Gedanken bin ich stark, selbstbewusst, in Gedanken spiele ich meine Trümphe aus, knall Dir meine Meinung ins Gesicht, egal ob nun unfair ist oder nicht, Du musst es dieses eine Mal ertragen. Und die Realität? Sieht anders aus. Ich hänge an Deinen Lippen, um nicht mit einem unbedachten Wort Dein sensibles Wesen zu vertreiben, zu kostbar die seltenen Momente in denen ich ein Stück Deiner Bewunderung erhaschen kann. In der Realität werde ich jeder Auseinandersetzung aus dem Wege gehen, gewinnen kann ich nichts mehr, aber verlieren... Ich sollte auch nichts mehr zu verlieren haben. Hoffnung? Ich wüsste nicht mal worauf...